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Holzminden
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Polizei und WEISSER RING ins vierte Kooperationsjahr

Die Partner aus dem Weserbergland zum "Gruppenbild" (von links): Christian Jahn-Pabel (WR Hameln-Pyrmont), Monika Schurm, Oliver Bente, Jens Kozik, Ralf Leopold (alle Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden), Werner Friedrich (WR Holzminden), Rudolf Thamm (WR Hameln-Pyrmont), Hans Peter Sawatzki (WR Holzminden)

Die Kooperation zwischen dem WEISSEN RING in den Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont mit der zuständigen Polizeiinspektion läuft weiterhin gut, waren sich Vertreter beider Seiten einig. „Wenn ein Opfer nach der Zeugenvernehmung unseren Raum verlässt, übernimmt der WEISSE RING die weitere Betreuung“, so formulierte es Ralf Leopold, der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont, im Gespräch zum Austausch über die beiderseitigen Tätigkeiten.
Bereits die Nachwuchskräfte in der gesamten Polizeiinspektion werden vom Leiter der Aussenstelle Hameln-Pyrmont der Opferhilfeorganisation, Christian Jahn-Pabel, über deren Hilfeangebote und –tätigkeiten informiert.
So eröffnen sie schon den Opfern der Straftaten die Möglichkeit zu vertraulichen Gesprächen mit den ehrenamtlichen WR-Mitarbeitern. Diese können dann u. a. Beratungsschecks für eine kostenlose Erstberatung durch einen Rechtsanwalt, zu einem psychologischen Gespräch oder zu einer rechtsmedizinischen Untersuchung ausgeben neben weiteren Hilfen jeglicher Art.
Werner Friedrich, der Leiter der WR-Aussenstelle Holzminden, bezeichnete als Ergebnis solcher Informationen auf der Wache, dass die Hälfte aller Beratungsfälle in 2016 darauf zurückzuführen waren, während im Bereich Hameln-Pyrmont alle beratenen Opfer auf diese Weise auf den WEISSEN RING aufmerksam wurden.
Auch wenn entgegen dem Bundestrend in den beiden Landkreisen die Zahl von Straftaten, auch bei der Jugendkriminalität, zurückgegangen ist, hielten alle Gesprächsteilnehmer die beiderseitige Präventionsarbeit für ausbaufähig. Dabei muss erreicht werden, dass nicht Ängste geschürt werden, sondern dass mit Aufklärung und Vorbeugung ein stärkeres  Sicherheitsgefühl erreicht wird.

Der Inspektionsleiter hob die intensive Präventionsarbeit hervor, die in allen Dienststellen der Polizeiinspektion geleistet wird. Für die Koordination und Durchführung zeichnen hierfür insbesondere Monika Schurm, Oliver Bente und Jens Kozik verantwortlich. In den Schulen aller Schulformen müsse weiterhin ein Schwerpunkt gegen psychische und physische Gewalt von SchülerInnen gelegt werden.
Mit zustimmendem Interesse vernahm die Runde von Hans Peter Sawatzki, WR-Holzminden-Öffentlichkeitsarbeit, das Projekt für 2017, in jeder Ortschaft im Landkreis mindestens ein Mitglied zu haben, wie z. B. Bürgermeister. Sie sollten bei Bedarf Opfern in ihrem Ort den Hinweis zum WR geben können.
Und, um besser jungen Leuten als Ansprechpartner dienen zu können, sucht der WEISSE RING jüngere Erwachsene als ehrenamtlich Mitwirkende. Themen wie Internetkriminalität und auch Stalking könnten diese Personen den jungen Leuten altersentsprechender nahe bringen.
Interessant für diesen Personenkreis dürfte die neue anonyme online-Beratung sein.