Der örtliche DGB hatte die ehrenamtlich tätige Opferhilfeorganisation WEISSER RING gebeten, den Teilnehmern der Maikundgebung in Holzminden die Inhalte ihrer Tätigkeit mit einem Info-Stand darzustellen.
Von den Standbesuchern fanden einige die Arbeit des WR so unterstützenswert, dass sie sich spontan zu einer Fördermitgliedschaft entschlossen. Für mindestens 2,50 € im Monat bringen sie nun die Hilfetätigkeit mit voran. Kostenlose Beratungsgespräche, Begleitung zu Gerichten und Behörden, kostenlose Ersthilfe durch Rechtsanwälte, Psychologen und Mediziner, aber auch Präventionsberatung sind Beispiele des Angebotes des WR für Opfer von Straftaten und allgemein im Vorfeld. Auf Wunsch informiert der WR-Holzminden gern auch Personengruppen vor Ort.
Vor Kurzem hat sich der WR-Holzminden an alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis gewandt. Gewünscht wird ein Mitglied in jeder Ortschaft; deren alleinige Aufgabe wäre es, Opfern von Straftaten den Hinweis auf die Hilfe durch den WR zu geben.
Für die Opferhilfeorganisation WEISSER RING ist der Kontakt zu Politikern auf allen Ebenen von Bedeutung für die Verbesserung von gesetzlichen Hilfemöglichkeiten. So waren die Mitarbeiter der WR-Aussenstelle Holzminden erfreut über den Standbesuch der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt und Ronald Schminke sowie des SPD-Bundestagskandidaten Johannes Schraps.
Aktuell brachten Gespräche mit Politikern eine gesetzliche Verbesserung für Stalking-Opfer. Es ist seit März 2017 für die Bestrafung des Täters nicht mehr erforderlich, dass Drohungen und Nachstellungen des Stalkers zu tatsächlichen Beeinträchtigungen der Lebensgestaltung der verfolgten Person führen müssen, sondern es reicht aus, wenn die Handlungen des Täters schon dazu geeignet sind.