Schon im Jurastudium fragte sich Manuela Schäfer, was denn mit den Opfern der Straftaten werde. Mit den Tätern befassten sich die staatlichen Einrichtungen intensiv, bis hin zu einer gelingenden Rückkehr in die soziale Gesellschaft. Aber mit den Opfern geschehe zu wenig.
Nach dem Zuzug nach Holzminden suchte sie die Gruppe der Außenstelle Holzminden des WEISSEN RINGS auf und fand sich alsbald gut ein. Einfühlen in die Situation der Betroffenen der Straftaten, aber gleichzeitig innere Distanz zu ihnen wahren, das hilft zu einem erfolgreichen Wirken für alle Beteiligten, selbst in den schwierigsten Fällen. Seit einigen Jahren ist sie nun stellvertretene Außenstellenleiterin und vertritt Werner Friedrich positiv auch auf Verbandsversammlungen.
Hilfreich ist für sie und für die Außenstelle ihre berufliche Tätigkeit als Dezernentin beim Landkreis Holzminden; die Kontakte und Erfahrungen daraus bringen öfter wertvolle Hilfe.
„Wir freuen uns, dass wir Manuela bei uns haben,“ waren sich alle MitarbeiterInnen des WR HOL einig, als ihr nun nach der Verzögerung wegen der Pandemie in der ersten „Live- Mitarbeiterbesprechung“ die Urkunde für 10jährige Mitgliedschaft und Tätigkeit überreicht werden konnte.